Nicht ganz sechs Wochen nach Start des Bürgerbegehrens
hat die Bürgerinitiative "Stoppt den Ausverkauf unserer Stadt" bisher
18.000 Unterschriften gesammelt. "Wir sind jetzt sehr zuversichtlich, dass
wir die erforderliche Unterschriftenzahl erreichen werden", so Wolfgang
Franke, Mitinitiator des Begehrens. ""Auch die Erinnerung an die Kraft der
friedlichen Revolution in den letzten Tagen hat uns bestätigt, wie wichtig
es ist, unsere Demokratie immer wieder mit Leben zu erfüllen. Die
Leipzigerinnen und Leipziger wollen ihre Geschicke auch auf dem Weg der
direkten Demokratie in die Hand nehmen und bei Entscheidungen mit so
weitreichender Bedeutung für die Zukunft der Stadt selbst mitbestimmen."
Die Initiative wird weiterhin parteienübergreifend das
Gespräch mit allen daran interessierten Bürgerinnen und Bürgern führen. "Bezugnehmend
auf inhaltsfreie, polemische und deshalb bedauerliche jüngste
Entgleisungen von Herrn Achminow (CDU) in welchen er die Initiatoren des
Begehrens als "Rattenfänger" bezeichnet, möchten wir noch einmal auf
diesem Weg unser Gesprächsangebot an Fraktionen und Ortsverbände aller
Parteien herantragen. Sehr gern stellen wir das Anliegen und die Argumente
der Initiative vor und stellen uns der sachlichen Diskussion. Nur wer
miteinander diskutiert kann sich ein Bild von seinem Gegenüber machen", so
Mike Nagler, Mitinitiator des Bürgerbegehrens. Bisher wurde das
Gesprächsangebot, welches die Initiative bereits vor Beginn der Sammlung
unterbreitete, nur von einigen Ortsvereinen von SPD und CDU angenommen.
Die Initiative rechnet nach wie vor damit, bis
Anfang/Mitte November die erforderlichen Unterschriften zur Einleitung
eines Bürgerentscheides gesammelt zu haben.
Mit den besten Grüßen,
Wolfgang Franke / Henner Kotte / Mike Nagler
i.A. der Initiative Bürgerbegehren